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Betriebliche Gesundheitsförderung
Gesunde und motivierte Arbeitnehmer sind für jedes Unternehmen wichtig. Sie sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Vorausschauende Unternehmen haben des- halb die Förderung der Gesundheit ihrer Beschäftigten systematisch in ihr Betriebsmanagement aufgenommen.
Was steckt dahinter?
In den vergangenen Jahren hat die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) zunehmend größeres Interesse gefunden, da sie ein geeignetes Mittel ist, auf die gesundheitlichen Beanspruchungen der Beschäftigten und veränderten psychischen Belastungen z.B. durch den zunehmenden Umgang mit Informations- und Kommu- nikationstechnologien sowie Zeitdruck, angemessen zu reagieren. Um die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu fördern, werden Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung, Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Sozialbeziehung, individuelle Anpassungen unterstützendes Umfeld einbezogen. Sinnvoll ist es, darüber hinaus auch die Lebenssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinne der Work-Life-Balance zu berücksichtigen.
Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist ein wesentlicher Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Sie umfasst die Bereiche des Gesundheits- und Arbeitsschutzes, des Betrieblichen Eingliederungsmanage- ments sowie der Personal- und Organisationspolitik. Sie schließt alle im Betrieb durchgeführten Maßnahmen zur Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen ein.
Weitere Informationen zum Thema Gesundheit beim BM Gesundheit Link zum neuen Präventionsgesetz vom 10.07.2105: PrävG |
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Unter den Akteuren in der Betrieblichen Gesundheitsförderung aus Wirtschaft, Politik und Gesund-heitswesen ist der organisierte Deutsche Betriebssport (DBSV) in der BRD, mit seinen Landesbetriebssportverbänden u.a. in Nordrhein-Westfalen, in Hamburg und im Saarland, ein anerkannter Partner, insbesondere wenn es darum geht, eine nachhal- tige Strategie der Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt umzusetzen.
Das gesamte Spektrum der Leistungen bietet für Betriebe und Unternehmen viele Möglichkeiten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) für ihre Mitarbeiter/innen. Der Betriebssportverein hat eine besondere Nähe zur Arbeits- welt. Er ist eine freiwillige Organisation im Betrieb. Die Betriebskultur und das Betriebsklima sind ihm sehr vertraut. Unter den Akteuren und Leistungsanbietern in der Gesundheitsförderung ist dies ein Alleinstellungsmerkmal. In Netzwerken der betrieblichen Gesundheitsförderung können Betriebssportvereine eine Schlüsselposition einnehmen.
Eine Vielzahl von Kooperationen zwischen Betrieben und Sportvereinen bzw. Betriebssportgemeinschaften ist im Bereich des Deutschen Betriebssportverbandes geschlossen worden. Heute liegt eine Fülle von Modellen und Beispielen erfolgreicher Zusammenarbeit vor. Die momentan beteiligten Landesbetriebssportverbände sind unter dem Link: "BGF-Netzwerk im DBSV" zu sehen.
Broschüre "ARBEITsplatz - BEWEGUNGsplatz" des DBSV "Sport im Betrieb" Flyer unter: Flyer |
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Betriebliche Gesundheitsförderung-heute und morgen
Die Zahl der Jugendlichen und jüngeren Arbeitskräfte nimmt seit Jahren ab. Die nachrückenden Arbeitnehmer können die Rentenabgänge nicht mehr ausgleichen. Im Jahr 2010 war jede vierte Arbeitskraft 50 Jahre und älter. 2020 wird es jede dritte Arbeitskraft sein. Das Ziel einer modernen betrieblichen Personalpolitik ist die Förderung der Kompetenzen zur nachhaltigen Beschäftigungsfähigkeit in allen Altersgruppen. Dazu gehört neben der beruflichen Weiterqualifizierung die Förderung der individuellen Gesundheitskompetenzen.
Qualitätsanforderungen in der Betrieblichen Gesundheitsförderung
Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein multidisziplinäres Handlungsfeld und eine Querschnittsaufgabe, die alle Betriebsstrukturen und Fachkompetenzen berührt. Die Kernfrage lautet: Wie müssen Arbeitsplatz und Arbeitsalltag gestaltet sein, damit ein Mensch bei der Bewältigung der Aufgaben seine Kompetenzen einbringen und weiterentwickeln kann und über sein Berufsleben hinaus gesund und aktiv bleibt? Sowohl das individuelle Bewältigungsverhalten als auch die betriebliche Arbeitsgestaltung sollen gesundheitlich unbedenklich sein.
Dies ist durch Einzelaktionen nicht zu gewährleisten. Gesundheitsförderung ist Managementaufgabe und soll in alle Betriebsstrukturen und Betriebsabläufe hineinwirken.
Die innerbetrieblichen Fachkompetenzen sollen zusammengeführt und mit externen Akteuren vernetzt werden. Das Ziel ist eine gesunde Belegschaft in einem gesunden Unternehmen, das im Wettbewerb seine Zukunftschancen erkennt und wahrnimmt.
Immer mehr Beachtung findet der gesellschaftliche Kontext, in dem Arbeit und Erwerbsleben heute gesehen werden müssen. Freizeit, privates soziales Umfeld, Zukunftsperspektive und Existenzsicherung haben massiven Einfluss auf das Gesundheitsverhalten von Menschen. Vor diesem Hintergrund werden die Strategien der Betrieblichen Gesundheitsförderung nicht mehr am Werktor enden, sondern immer stärker in Wechselwirkung mit den anderen Lebenswelten des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereichs treten müssen.
Die Handlungsfelder der Gesundheitsförderung
Der Sport verfügt über erprobte Praxisprogramme und Umsetzungsstrategien
- zur Unterstützung der Mitarbeiter/innen bei der Entwicklung eines gesundheitsbewussten Arbeits- und Lebensstils
- zur Kompensation und Regeneration physischer und psychosozialer Belastungen
- zur Stärkung der physischen und psychosozialen Gesundheitsressourcen
- zur Förderung des Betriebsklimas und der Unternehmenskultur
- zur Förderung mitarbeiterorientierten Führungsverhaltens
- zur Unterstützung der Vorbereitung auf alternde Belegschaften
- zum betrieblichen Eingliederungsmanagement
Der organisierte Sport, Betriebssport kann
- als Dienstleister fungieren und seine Programme zur Gesundheitsförderung und seine kommunale Infrastruktur einbringen
- Aufgaben z.B. in der Projekt- oder Programmplanung und –umsetzung sowie der internen Öffentlichkeitsarbeit usw. übernehmen
- zusammen mit dem Betrieb Gesundheitsförderung als kontinuierlichen Entwicklungsprozess organisieren und die für Lebenswelten Arbeit, Privatleben und kommunale Strukturen übergreifende Strategien entwickeln und realisieren
Der Sport als Akteur in der Gesundheitsförderung
Das Leistungsspektrum des organisierten Betriebssports in der BRD bietet Betrieben aller Branchen und Größen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auch in den Mitgliedern des DBSV, den Landesbetriebssportverbänden....
- die eine eigene Infrastruktur zur Gesundheitsförderung nicht einrichten können
- die eine externe praxisorientierte Beratung suchen
- die Gesundheit zu einer Leitidee der Unternehmenskultur machen
- die Setting übergreifende Konzepte der Gesundheitsförderung organisieren wollen
- die Work-Life-Balance umsetzen wollen
- die eine Strategie zur Bewältigung des demographischen Wandels aufbauen wollen
- die Gesundheit als wichtigen Bestandteil lebenslangen Lernens erkannt haben
- die ein umfassendes betriebliches Eingliederungsmanagement umsetzen (wollen).
Die strukturelle Perspektive: Netzwerk und Synergien
Für Arbeitgeber ist die Zusammenarbeit mit externen Akteuren sowohl aus fachlichen als auch aus strukturellen Erwägungen von Vorteil.
Die Erfahrung zeigt: mit Kurzzeitangeboten können Impulse und Anregungen gegeben werden, eine nachhaltige Veränderung des Gesundheitsverhaltens ist damit in der Regel noch nicht verbunden. Unter dem Link Netzwerk-DBSV finden Sie die Angebote in den jeweiligen Landesbetriebssportverbänden.